Der
Lammbraten, frisch vom Fleischer Cecotti aus Lari, wird mit
Knoblauch und frischem Rosmarin aus dem Garten gespickt. Es ist ein herrlicher
Sonnentag. Die Kinder spielen bereits draussen und ich entdecke die ersten
Rosenknospen und auch der Zitronenbaum wird bald blühen. Ein Bäumchen hat den
Winter, l`inverno der ungewöhnlich
schneereich war, nicht überlebt. Auch die großen Pinien hier in der Gegend haben
alle auf einer Seite, wo der scharfe Nordostwind Tramontana ihnen zugestezt hat,
braune Nadeln. Nachbars herrlicher Orangenbaum hat ebenfalls das Zeitliche
gesegnet. Die letzten schönen Fotos habe ich von ihm mit dicken Schneehäubchen
gemacht. Das war im Januar. Fünf Tage unverhoffte Ferien, keine Schule, einen
Tag davon wie in alten Zeiten ohne Strom, Gas und Heizung, die Familie bei
Feuerschein und Kerzenlicht am warmen Ofen versammelt, kein Fernseher, keine
Psp, kein Telefon und allerdings auch für 8 Stunden kein Wasser. Aber
aufgetauter Schnee aus dem Garten tat es auch... Doch das sind
angesichts strahlender Sonne nur noch schöne Geschichten.
Heute geht es ans Meer. Mal schauen was unser Wohnwagen macht und
endlich mal wieder im Sand ausstrecken und den Wellen lauschen.
Jetzt wo die Hügel so herrlich grün sind ist die Fahrt besonders schön.
Jetzt wo die Hügel so herrlich grün sind ist die Fahrt besonders schön.
Das
Meer, il mare,
ist eine halbe Stunde entfernt aber unser Strand und Campingplatz, il campeggio, liegen in Marina di Bibbona
und wir brauchen circa 45 Minuten durch die sanften Hügel der Toskana, le colline della
Toscana. Die Rapsfelder blühen, ein Olivenhain sieht aus als ob er darin
versinken würde, auf den Feldern wächst das Korn. Nur die Eukalyptusbäume, an
denen ich mich sonst bediene, um Hustentee herzustellen, sehen jämmerlich aus.
Der Schnee, la neve, scheint auch
ihnen nicht bekommen zu sein.
Am
Straßenrand werden frisches Gemüse und die ersten Erdbeeren verkauft.
Und
dann sind wir endlich da! Unser Wohnwagen, noch fest verpackt wie ein
Weihnachtspaket, steht 20 m vom Meer entfernt und auf dem Campingplatz sind
schon viele der festen Mieter mit dem Aufbauen beschäftigt. Es riecht nach Meer
und Pinien. Kaum zu glauben, dass die Saison schon wieder beginnt. So einen
sonnigen Winter wie dieses Jahr (mit dem Preis, dass unsere Therme austrocknet)
nimmt man fast gar nicht als Winter wahr.
Auf
an den Strand in meine Lieblingsbar.
Im
warmen Sand ausstrecken und lauschen, dem Meer, den lärmenden Kindern, den
Möwen. So lasse ich mir den Ausklang des Osterfestes gefallen..
Übrigens: In
jedem Text befinden sich einige blau unterlegte Wörter = spielend leicht
nebenbei ein paar Wörter italienisch lernen!
Super Beitrag Ich bin wirklich so hier behalten weiterhin Sharing inspiriert.
AntwortenLöschendank
Orangenbaum